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Kickboxen Deutschland: Im Reich des Jonny Keta

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Wer das Kampfsport-Studio Kickboxen Deutschland in München-Schwabing betreten hat und den schmalen Weg bis hinter in die Trainingshalle gehen möchte, bleibt doch unwillkürlich stehen – und staunt: Auf einem etwa 15 m langen Regal sind unzählige Pokale und Medaillen aneinander gereiht, und darunter hängen Fotos von Athleten, die sich gerade einen großen Titel erkämpft haben. Dann wird einem schlagartig klar: Man befindet sich im Reich des Jonny Keta, seines Zeichens Kickbox-Weltmeister und Trainer, wo vor allem Disziplin, Wille und harte Arbeit zählen. Und diese Werte gelten nicht nur für seinen Bruder Mike, den er zum WM-Titel im Mittelgewichtsboxen führen möchte, sondern auch für die Studiomitglieder. Wir von studiocheck247.com sind mit den Ketas in den Ring gestiegen – allerdings nicht, um zu kämpfen (Gott bewahre), sondern um zu reden.

Kampfsportstudio Kickboxen Deutschland

Jonny, du hast elf Jahre als Kickbox-Profi im Ring gestanden und dir 2011, 2012 und 2013 den größten aller Titel erkämpft: den WM-Gürtel, und das sogar in zwei unterschiedlichen Verbänden (ISKA, IKBF). Vermisst du deine Sportlerkarriere?

Jonny: Ganz klar vermisse ich die – Sportler bleibt Sportler. Ich habe aber das Glück, dass ich meine Zeit weiterhin mit Sport verbringen darf – als Trainer mit meinem Bruder und anderen Schülern. Ich genieße den Erfolg, den ich mit diesen erreiche. Dadurch kann ich damit leben, dass ich nicht mehr selbst die Handschuhe anziehe und in den Ring steige.

Wie bitter war es für dich, aufhören zu müssen? Du wurdest ja zum Ende deiner Karriere vor zwei Jahren von einer Verletzung am Knie geplagt.

Jonny: Bevor ich die Verletzung hatte, habe ich mich schon entschieden, mit dem Sport aufzuhören. Es war auch Zeit. Ich war 38, Vater zweier Kinder. Es gab viele andere Kämpfer, die meine Unterstützung gebraucht haben. Ganz klar – als Sportler zieht es dich immer wieder in den Ring, und ich hatte sehr gute Angebote, weiter große Kämpfe zu machen. Ich bin aber glücklich, wie es gekommen ist.

Jetzt stehst du eben außerhalb des Rings und bist Trainer u.a. deines Bruders Mike (Profidebüt 2007, seitdem 19 Siege/16 K.O., 3 Niederlagen), der im Mittelgewicht (bis 72,5 kg) boxt. Wie groß ist der Traum im Team Keta, auch da Weltmeister zu werden?

Mike: Als wir mit dem Sport angefangen haben, gab es diesen Traum schon als Kind. Der Traum ist sehr, sehr groß. Für den Namen Keta, für das Team Keta will ich den Weltmeister-Titel hierher bringen. Und ich denke auch, dass der bald da sein wird.

Jonny: Als Bruder und gleichzeitig auch als Trainer wünscht man sich das natürlich. Mike ist auf dem richtigen Weg, er arbeitet hart. Jetzt hat er mehr als je zuvor verstanden, dass er diszipliniert und hart arbeiten muss, ohne dass ich als Bruder oder Trainer hinter ihm stehen und sagen muss: Komm, komm, komm, jetzt zieh das durch! Mike hat einen starken Willen und ist auch ein großes Talent. Er bewegt sich wie Mike Tyson und bekommt viel Lob von Leuten durch seinen Stil, wie er kämpft – und das motiviert ihn noch mehr, mich, uns, damit weiterzumachen. Ich denke, dass er jetzt an dem höchsten Punkt ist und gegen jeden boxen kann.

Mike und Jonny Keta

Wollen den WM-Titel bald nach Deutschland holen: Mike (li.) und Jonny Keta.

Mike, wie würdest du deinen Bruder als Trainer beschreiben?  

Mike: Als wir klein waren, bin ich immer hinter ihm her gelaufen. Er war für mich immer ein Vorbild. Klar, Bruder und Trainer ist ein bisschen schwer. Es gibt Situationen, wo man eng miteinander ist, aber auch miteinander streitet. Bis jetzt ist es aber gut gelaufen, und ich bin mir sicher, dass wir bis zum Schluss zusammen bleiben. Ich freue mich auch, mit ihm zu trainieren und hart zu arbeiten.

Mike Keta über Mike Tyson: „Immer mein Vorbild“

Wenn man sich deine Kämpfe anschaut, dann stellt man fest, dass dein Kampfname „Iron Mike“ nicht von ungefähr kommt: Du gehst immer nach vorne, hast einen harten Punch, bist sehr explosiv. Ist der legendäre Mike Tyson dein großes Vorbild?

Mike: Er war immer mein Vorbild, wie er gekämpft hat. Ich wollte immer in den Ring und nicht nur für mich kämpfen, sondern auch für die Zuschauer, um denen etwas zu zeigen. Dass die Spaß haben und sagen: Boah, der ist ein Kämpfer! Ich wollte immer ein Gladiator sein. Mich freut der Name „Iron Mike“ auch.

Ich habe aber den Eindruck, dass du außerhalb des Rings etwas anders bist.

Mike: Außerhalb des Rings bin ich ganz anders, ja (grinst). Viele Leute sagen, wenn sie mich auf der Straße sehen: Boah, im Ring bist du ganz anders als hier, Mike. Ja, sage ich, da habe ich eine Magie (grinst).

Das Team Keta wird sich in einem Wintertrainingslager auf den nächsten Kampf  vorbereiten. Was genau steht da an?

Jonny: Wir machen immer mal wieder unterschiedliche Trainingslager – mal da, wo es warm ist, mal da, wo es Berge gibt. Das ist eigentlich der Plan. Es steht aber noch nicht fest, wohin wir gehen. Vielleicht bleiben wir auch in Deutschland. Der nächste Kampf ist im Februar.

Jonny Keta: „Wir haben ein Problem, Gegner zu finden“

Wer ist denn eigentlich der nächste Gegner? Im Netz findet man dazu gar nichts.

PokaleJonny: Das war eigentlich das Problem, dass der Kampf immer wieder verschoben werden musste. Damals sollte er gegen Feigenbutz kämpfen (Anm. d. Red.: Vincent Feigenbutz, Interimsweltmeister der WBA im Supermittlegewicht), dann sollte er gegen einen Amerikaner in New York kämpfen. Da haben wir viel Zeit und Energie verloren. Es war unser Ziel, im New Yorker Madison Square Garden zu kämpfen, und das bleibt auch. Das werden wir auch noch schaffen. Dann sollte Mike gegen einen Italiener kämpfen, der den Titel als WBC Silver Champion hält, aber der hat leider unsere Anfrage nicht angenommen. Der wollte den Titel in Italien verteidigen. Ich habe kein Problem damit, das offen zu sagen: Es gibt wenige Kämpfer, die sich trauen, gegen ihn zu kämpfen. Klar, es gibt große Namen wie Golovkin (Anm. d. Red.: Gennadi Golovkin, aktueller Mittelgewichts-Weltmeister in den Verbänden WBA, WBO und IBF), aber die kann man nicht bezahlen, um sie nach Deutschland zu holen – ohne irgendeine Unterstützung von großen Medien. Und die anderen Namen wollen ihren Titel länger halten und kämpfen ungern gegen ihn. Jetzt haben wir wirklich ein Problem, Gegner zu finden.

Was sind die nächsten Karriereschritte?

Jonny: Mike hat seinen WBC Eurasia Title schon dreimal verteidigt. Es steht ihm zu, jetzt um einen anderen Titel zu kämpfen. Wir sagen nicht gleich: um die Weltmeisterschaft. Aber um den Intercontinental-Titel oder – wie es bei der WBC genannt wird – Silber-Weltmeisterschaft sehr gerne. Wir möchten natürlich auf dem Boden bleiben. Und ich finde es auch gut, wenn er erst einmal um den Interconti-Titel kämpft. Dann macht er noch einmal einen ganz nahen Schritt zum WM-Titel.

Eigentlich wollte ich die Frage stellen, wann du glaubst, dass Mike bereit ist für einen WM-Kampf. Die Antwort lautet offenbar: sofort!

Jonny: Ja, ich kann das auch argumentieren: Mike ist ein Kämpfer, der jetzt die Routine hat, gegen solche Namen zu boxen. Er hat diesen Stil, nach vorne zu gehen und dieses Risiko zu nehmen, und kann auch hart schlagen. Kämpfer wie Golovkin sind exzellente Boxer und haben sehr viel Erfahrung. Wenn man sich zurückhält und versucht, nur mit Technik durchzukommen, hat man keine Chance – da ist er zu gut. Man kann gegen ihn nur etwas erreichen, wenn man hart nach vorne geht und kompakt bleibt wie Mike und wirklich hart schlagen kann. Ihn einmal treffen, um sein Konzept durcheinander zu bringen, und dann weiter attackieren, bis er K.O. geht. Deshalb glaube ich an Mike. Ich kenne in Deutschland und in der Welt keinen Boxer, der seinen Stil und seine Schlaghärte hat.

In eurem Geburtsland Albanien seid ihr beide so etwas wie Volkshelden. Was spürt ihr an Unterstützung und Begeisterung in Deutschland?

Mike: Deutschland ist für mich meine zweite Heimat. Ich habe auch hier viele Fans, die mich unterstützen. Für mich ist es eine Ehre, hier zu kämpfen.

Jonny: Ich bin hier in Deutschland Weltmeister geworden, habe alles erreicht. Ich war immer sehr stolz und dankbar, meine Erfolge hier erreichen zu können. Hier in Deutschland bekommt man das Wichtigste, was man für sein Leben und sein Ziel braucht: Wille und Disziplin. Dafür ist das deutsche Volk bekannt. Und das habe ich zum Glück in Deutschland unter Beweis stellen können und habe mein Ziel erreicht. Dadurch haben wir uns auch viele Fans gemacht. Und wie Mike auch sagt: Das ist für uns eine zweite Heimat.

„Boxen ist nicht Tanzen, man bekommt auf die Nase“

Der Boxsport in Deutschland ist in den vergangenen 20 Jahren von „eingewanderten“ Sportlern geprägt worden – angefangen von Dariusz Michalczewski über die Klitschko-Brüder bis hin zu Felix Sturm, Artur Abraham oder Marco Huck. Woran liegt das eurer Meinung nach? 

Jonny: Ich finde es sehr schade, dass es in letzter Zeit wenig deutsche Namen gibt. Die Deutschen sind von Natur und auch von der Statur Kämpfer, groß wie Gladiatoren. Ganz klar hat das auch mit Lebensqualität zu tun. Ich kann das bei uns sehen: Wir mussten für alles kämpfen, um etwas zu erreichen. Und dadurch ist diese Kampfeinstellung und dieser Wille auch geblieben. Vielleicht sind es deshalb auch wenig Deutsche, die den Sport professionell machen. Es ist klar: Boxen ist nicht Tanzen, man bekommt auf die Nase.

Dann fehlt es den deutschstämmigen Sportlern offenbar an Fleiß, Ehrgeiz und Willen.

Jonny: Ich denke, das hat sich in Deutschland in eine andere Richtung entwickelt. Man hatte im Boxen deutsche Namen wie Max Schmeling, die ganz groß waren. Die werden immer in der Boxgeschichte bleiben und man wird sich immer an die erinnern. Warum ist Deutschland besser in der Ökonomie als alle Länder? Weil die Disziplin, der Stolz, der Wille, der Ehrgeiz immer noch stark ist. Ich würde nur sagen, dass sich dieser Ehrgeiz, dieser Wille in eine andere Richtung entwickelt hat. Es geht nicht mehr ums körperliche Kämpfen.

Was Kickboxen Deutschland besonders macht

Ring im Kampfsportstudio Kickboxen DeutschlandDu betreibst seit 2005 dein eigenes Kampfsport-Studio in München: Kickboxen Deutschland. Dort unterrichtest du Boxen, Kickboxen, K1, Thaiboxen, Selbstverteidigung und Fitnesstraining. Was macht dein Studio besonders für Leute, die bei dir in ihrer Freizeit trainieren möchten?

Jonny: Ich weiß sehr gut, dass man den Sport in erster Linie für die Gesundheit machen muss. Mit dieser Einstellung müssen die Kämpfer auch kommen: Sie müssen den Sport und das Ziel lieben, dann kommt der Rest. Mein Studio macht diese Disziplin besonders. Die Leute können nicht fünf Minuten später zum Training kommen, die müssen pünktlich da sein. Sie können nicht sagen: Oh, jetzt kann ich nicht, jetzt gehe ich und mache mal ein Pause. Sie müssen versuchen zu kämpfen. Sie müssen nicht hier sterben, sondern versuchen, die Stunde bis zum Ende durchzuziehen. Und damit haben sie etwas für ihre Gesundheit und ihre charakterlichen Eigenschaften, weil diese jungen Leute sich damit erziehen und das auch im Leben so umsetzen. Damit können sie glücklich werden und das später auch an ihre Kinder weitergeben. Das Zweite ist: Sport war schon als kleines Kind mein Ziel. Es gibt keine Sportstunde, keinen Unterricht, den ich gebe, wo ich an Geld denke. Ich denke immer an den Sport, und er muss mir Spaß machen. Und ich muss jemanden hier haben, den ich respektieren kann. Dann kann ich ihn unterrichten. Oder ich muss sehen, dass er sich ändern will. Diese zwei Sachen machen mich und mein Studio vielleicht besser als die anderen.

Mike, was macht für dich Kickboxen Deutschland besonders? Du wirst auch schon viele andere Studios von innen gesehen haben.

Mike: Mir macht es hier sehr viel Spaß. Ich habe auch schon in anderen Studios trainiert.

Jonny: Mike hat mit den besten Trainern trainiert – von den Klitschkos, in den USA.

Mike: Wir gehen hier mit allen Leuten sehr nett um. Wir trainieren diszipliniert, wir lernen voneinander. Mit Jonny macht es auch Spaß zu trainieren, weil man auch jemanden haben muss, der einem einen Tritt gibt und sagt: Komm, weiter! Ich habe hier von Anfang an trainiert und deshalb ist es für mich besonders.

Wer zu spät kommt, macht 50 Liegestütze

Jonny, wie erlebst du die Leute, die hier in München zu dir kommen und bei dir trainieren möchten?

Jonny: Ich habe früher als Security gearbeitet, auch als Türsteher. Für viele Schlägertypen war ich irgendwie ein Vorbild, eine Respektsperson. Und ich habe mir immer die Frage gestellt: Warum kommen die nicht zu mir in mein Studio? Und jetzt weiß ich sehr gut, warum: Weil die wussten, dass ich solche Eigenschaften nicht mag. Zu mir kommen z.B. die Kinder, bei denen die Eltern wollen, dass sie Disziplin und einen starken Charakter bekommen. Wir haben aber hier auch hohe Persönlichkeiten – Prominente, Ärzte, Anwälte. Ich haben großen Respekt vor Ärzten – gerade für die, die mein Leben gerettet haben. Wenn die aber herkommen und sind fünf Minuten zu spät, dann machen sie 50 Liegestütze.

Du nimmst nicht jeden in deine Trainingsgruppe auf. Warum?

Jonny: Weil ich diese Eigenschaften – Disziplin, Ehrgeiz, sportlich bleiben – hierbehalten möchte. Deswegen nehme ich nicht jeden bei uns. Ich nehme auch Leute, die das nicht haben, aber sich ändern wollen.

Aber kannst du das schon vorher einschätzen?

Jonny: Ja, das kann ich. Ich mache den Sport mit professioneller Erfahrung jetzt schon 20 Jahre. Ich kann z.B. bei jemandem erkennen, ob er raucht, ohne zu riechen. An den Lippen. Du z.B. bist kein Raucher.

Stimmt. Wie hoch ist der Altersschnitt in deinem Studio?

Jonny: Das ist sehr unterschiedlich. Wir haben viele junge Leute, aber auch Leute, die 58 sind und hier trainieren. Wir trainieren auch Kinder ab einem Alter ab 5 Jahren. Du muss hier nicht unbedingt bis zum Kopf kicken. Es braucht einfach, bei jeder Bewegung konzentriert zu sein, und diesen Willen, einigermaßen fit zu werden. Dann kann man diesen Sport machen.

„Kickboxen ist die beste Sportart, um fit zu bleiben“

Und der Frauenanteil?

Jonny: Mehr als 40 % sind Frauen. In Albanien haben wir den Sport groß gemacht. Manche Frauen  kannten mich hier – Jonny Keta, Champion, stolzer Albaner und so weiter. Zu uns sind mal welche  ins Training gekommen, voll geschminkt, lange Fingernägel, und dann sehen die den Schweiß, wo die Jungs vorher trainiert haben. Dann sagen sie: Ey, das stinkt ja nach Schweiß hier! Und dann frage ich: Warum seid ihr hier? Und sie: Ja, weil du das Training gibst, und dann wollten wir mal Kickboxen probieren. Du hast im Fernsehen gesagt, dass das in Deutschland viele machen. Ich: Was habt ihr gedacht – bin ich Champion geworden ohne Schweiß? Muss ich mich schämen, weil ich geschwitzt habe? Jetzt hat sich der Sport entwickelt. Kickboxen ist die beste Sportart, um fit zu bleiben, trainiert die Ganzkörpermuskulatur, man baut Stress ab.

Was Kickbox-Studios in München angeht, hast du einige Konkurrenz. Ist der Kampf um Kunden genauso hart wie der früher gegen deine Gegner?

Jonny: Ganz ehrlich: Über Konkurrenz habe ich mir niemals Gedanken gemacht. Ich habe mich auch nie gefragt: Wie mache ich Werbung? Ich kenne mich nicht aus mit so etwas. Ich schätze den Spruch, den es in Deutschland gibt: Qualität setzt sich durch. Und ich habe immer nur auf Qualität geschaut und nicht darauf: Wie kann ich schöne Bilder machen? Was kann ich Schönes schreiben? Ich kann auch nicht so gut auf Deutsch schreiben, das ist mir auch nicht peinlich. Ich achte nur auf die Qualität meines Angebots, und der Rest kommt von selbst. Mein Studio ist voll. Es sind gute Leute hier. Gedanken gemacht habe ich mir nur um die sportliche Qualität meines Studios.

Wie viele Mitglieder hast du mittlerweile?

Jonny: Über 500. Wir nehmen ja auch nicht jeden rein, und deswegen begrenze ich immer wieder.

Das heißt, du hast nicht vor, noch groß zu wachsen, um sagen zu können: Jetzt habe ich die 1000er-Marke geknackt.

Jonny: Nein, dann habe ich vielleicht mehr Geld,  kann aber die Qualität nicht mehr erhalten. Geld war nie mein Ziel im Sport.

Kraftraum im Kampfsportstudio Kickboxen DeutschlandAbschließende Frage: Warum ist das Kampfsport-Training in eurem Studio die beste Fitnesseinheit, die man bekommen kann?

Jonny: Bei uns ist anders, dass man Disziplin und Ehrgeiz beweisen muss. Alle Leute, die hierher kommen und das erste Training machen, merken, dass es so ist. Und wenn die das lieben, dann machen sie weiter und haben Erfolg mit ihrem Fitness-Aussehen. Dann können sie besser schlafen, die Studenten können besser lernen, andere Leute mit anderen Jobs können sich besser konzentrieren. Sie sind einfach fitter fürs Leben. Nach zwei Wochen Training merken unsere Mitglieder, dass sie auf dem richtigen Weg und im richtigen Studio sind.

Aber es spricht doch auch nichts gegen das klassische Fitnessstudio, oder?

Jonny: Du kannst am iPhone herumspielen und mal eine SMS schreiben, du kannst mit einem Kumpel reden, und dadurch hast du keine Stunde Sport gemacht. Bei Kickboxen musst du dran bleiben. Du bist gezwungen, in dieser einen Stunde alles zu vergessen, um dein sportliches Ziel zu erreichen. In der Stunde hast du einen Partner, der vor dir steht, und einen Befehl, den dir der Trainer gibt. Der Ehrgeiz wird immer wieder geweckt, weil es jemand besser macht, der kleiner oder ein Mädchen ist. Dabei schwitzt du ohne Ende, gehst nach Hause und bist körperlich müde. Dann schläfst du ruhig, wachst auf am nächsten Tag und fühlst dich wie neugeboren.

Das ist doch ein super Schlusswort. Vielen Dank euch beiden für die Zeit und alles Gute für eure weiteren sportlichen Ziele!

Weitere Informationen zu Kickboxen Deutschland findest du hier.

Der Beitrag Kickboxen Deutschland: Im Reich des Jonny Keta erschien zuerst auf STUDIOCHECK247 - Blog.


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